Unerwartete Streckenrekorde bei der 11.  Alle – Gipfel – Tour


Die 11. Alle- Gipfel- Tour stand wettermäßig nicht unter dem besten Stern. Als wir so gegen 07:00 Uhr an der Hütte ankamen, regnete es gerade in Strömen. Die Temperaturen waren auch um einige Grad gefallen. Also nicht gerade die größte Einladung für den vielleicht „längsten“ Wettkampf im Zittauer Gebirge.
Die Wanderer gingen an diesem Tag als Erste auf die von ihnen selbst gewählte Strecke zwischen Lausche und Töpfer. Standesgemäß waren auch die ersten Verwegenen schon wieder 07:30 Uhr in der Hütte und bereiteten sich auf ihren langen Marsch vor.
Gegangen wird über 10 und 7 Gipfel. Alexander Kanzog und Silvio Hornig waren auch wieder unter den Wanderern, die um 08:00 Uhr auf die lange Distanz gingen. Am Nachmittag bei der Siegerehrung nahmen sie neben der Wanderschleife für den Rucksack, der Medaille „Alle Zehne“, auch die Ehrenplakette in Silber in Empfang, welche die Bestätigung für die sechste Teilnahme über alle 10 Gipfel war. Glückwunsch für die ersten Wanderer, denen das gelungen ist. In diesem Jahr waren 43 Wanderer auf die Strecken gegangen. Damit haben wir einen neuen Wanderrekord aufgestellt.
Auch die Langstreckenläufer ließen sich nicht vom Wetter abschrecken. Mit 20 gestarteten Laufmannschaften war dies auch ein neuer Läuferrekord. Und einige hatten sich schon wieder sehr langfristig mit ihrer Routenplanung auf den Wettkampf vorbereitet. Als dann die ersten Läufer um 10:00 Uhr auf die Strecke gingen, ließ auch der Regen nach. Nasskalt aber trocken waren nun die Wettkampfbedingungen bis hin zum Abend. Und das sollte sich auszahlen. Schon in der ersten Kategorie über fünf Gipfel verbesserte das Team Werner Hänisch (DLRG Zittau) und Stefan Holz (O- See- Sports) den bestehenden Streckenrekord von Werner Hänisch und Jan Lozowik um sechs Minuten. Na, das war schon mal ein guter Anfang. Und das sollte so weitergehen.
Obwohl einige Sportler und Kampfrichter zum Wettkampfbeginn der Meinung waren, dass auf Grund der Wetterlage an Rekorde am heutigen Tage nicht zu denken ist.
Katja Richter und Franz V. Heinrich (Mutti und Sohn, beide PSV) hatten sich auch im Stillen mit einem Rekordversuch auseinandergesetzt. Es wurde ein Lauf auf Biegen und Brechen. Am Ende standen schmerzverzerrte Gesichter an der Zieluhr. Ein Aufschrei, als man feststellte, dass die mitgelaufene Stoppuhr am Handgelenk eine Differenz von drei Minuten mit der Zieluhr aufwies. Wie konnte das sein? Aber es reichte zum neuen Streckenrekord über die sieben Gipfel im Mix. Knapp, aber auch ganz knapp, mit nur 25 Sekunden unterboten sie den bestehenden Rekord aus 2014, der von Susi Arndt, Antje Münchow und Katja Richter (alle PSV) aufgestellt wurde. Bei den Männern über die 10 Gipfel gewannen die seit vielen Jahren im Zittauer Gebirge bekannten Läufer Bernd Krostack und Peter Clemenz (beide PSV) vor dem Team Hagen Zein (PSV) und Stephan Morgenstern (Digades RT). Dabei absolvierte Stephan Morgenstern als einziger Läufer seinen elften Lauf über die lange Strecke.
Bei den Radfahrern hatte sich nur ein kleines Häufchen von sieben Teams bei diesem Sauwetter eingefunden. Aber auch hier hatte sich ein Team im Vorfeld mit einem neuen
Streckenrekord auseinandergesetzt. Aber das Wetter und der Untergrund könnten einen Strich durch die Rechnung machen. Doch am Abend ist man eben schlauer wie am Morgen. Das Team Rene Dutschke und Thomas Nicke schaffte das unmöglich Geglaubte. Auch sie erreichten das Ziel mit einem neuen Streckenrekord. Sie unterboten den bestehenden Rekord aus 2011, gehalten von Rene Dutschke (TSV Großschönau) und Maik Günther (PSV) um 50 Sekunden. Der Kampf um die Sekunden ging auch hier bis zur Ziellinie. Rene versuchte sogar im Flug die letzten Meter bis zur Zieluhr zu erreichen. Donnerwetter, das war stark.
Wer hätte das heute schon für möglich gehalten. Aber was geht nicht alles, wenn man mit der nötigen Einstellung und dem dementsprechenden Trainingszustand an den Start geht.
Ein „RIESIGES“ Dankeschön geht natürlich auch wieder an unsere Helfer, die auf den Gipfeln stundenlang ausharrten und allen die Stempel aufdrückten. Manchmal gab es auch noch eine kleine Überraschung für die Mühen der Tüchtigen. Danke auch an das Team im Org.- Büro, wo für alle eine leckere Verpflegung und die dementsprechende Siegerehrung mit Urkunden und Medaillen warteten.
Dann allen eine schöne Wintersaison und ein Wiedersehen im nächsten Jahr, mit einer kleinen Erweiterung für die jüngsten Läufer.

Sport Frei          V. H.                                        Oktober 2017

Ergebnisse, Bilder

 

Polizeisportverein Zittau e.V. Abteilung Ski